Das Leben geht nicht immer gerade Wege
6. April 2011 von Redaktion | kein Kommentar
[ad#Google Adsense XL_links]Von der Wiege bis zur Bahre an einem Ort mit den selben Menschen, war für viele Menschen früher eine zutreffende Beschreibung für ihre Lebensumstände. In den vergangenen 60 Jahren hat sich dies bekanntermaßen sehr stark verändert. Die Menschen werden flexibler und das nicht nur bei der Wahl des Wohnortes. Gerade auch im zwischenmenschlichen Bereich hat sich radikal verändert. War man früher durch Heirat wirklich ein Leben lang aneinander gebunden, ist das heute längst nicht mehr so. Zwar versprechen sich auch heute noch Braut und Bräutigam „ein Leben lang“ die Treue, aber Statistiken sprechen eine andere Sprache. Laut Statistischem Bundesamt wird jede zweite der jährlich rund 380.000 Eheschließungen wieder geschieden.
Dass das Scheiden bekanntlich nicht immer so harmonisch verläuft, weiß man sicher spätestens aus diversen TV-Dramen. Doch wenn man ein solches Drama einmal im persönlichen Umfeld erlebt hat, dann sieht man das Leben noch einmal mit anderen Augen. Eitel Sonnenschein herrscht zwar dennoch in vielen Ehen, dennoch gibt es eben auch diejenigen mit eindeutig düsteren Aspekten.
Dabei muss es ja nicht immer gleich das Fremdgehen des einen Partners sein, es reicht schon das Auseinanderleben, um ein auf ewig geschlossenes Bündniss aufzulösen. Die Statistiken zeigen dabei, dass die Gründe für eine Trennung so vielfältig sein, wie es Gründe für ein Zusammenkommen gibt. Das schlimmste ist aber zweifelsohne der Betrug am Gegenüber. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass eine ganze Branche inzwischen vom Unglück vieler Paare lebt. Sei es der Paartherapeut, der die Ehe nochmal retten soll, sei es der Privatdetektiv, der dem anderen Untreue nachweisen soll, oder die Tourismusbranche, die von den Selbstverwirklichungsträumen mancher Ehepartner lebt. Natürlich sollte man das Bemühen der jeweiligen Dienstleister nicht klein reden. Dennoch unterscheiden sich die jeweiligen Angebote auch immer von Ort zu Ort. Aus falscher Scham eine Ortsfremden anzuheuern dürfte eher zu ungewollten Problemen führen, denn zu einem Erfolg. Schließlich kennt sich derjenige vor Ort aus, hat die nötigen Kontakte und kennt auch beliebte regionale Besonderheiten. Ähnlich sieht es bei der Wahl des Therapeuten aus. Nur aus Sorge vor bekannten Gesichtern vor der Tür, sollte man sich nicht dem Stress ergeben, zu jeder Sitzung 50km fahren zu müssen.
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Doch letztlich muss das jeder individuell entscheiden, inwiefern man seinem Partner oder seiner Partnerin vertraut. Hat man erst einmal Zweifel, sollte man zügig daran gehen, diese auch zu beseitigen. Die Ungewissheit führt schließlich sonst noch zu ganz falschen Schlüssen. Ob man dabei auf die Ehrlichkeit seines Gegenübers setzt oder doch lieber auf „Experten“ muss jeder von Fall zu Fall entscheiden. Aber so ist das Leben. Es geht nie gerade Wege, aber immer irgendwann zu Ende…