Bewerbungs-Serie Teil 5: Fünf Tipps für ein gutes Anschreiben

[ad#Google Adsense L_rechts]Das Anschreiben einer Bewerbung ist Ihr Aushängeschild. Ihre Visitenkarte. Der erste Eindruck, den Sie hinterlassen. Dieses Anschreiben muss daher perfekt sein. Und mit „perfekt“ meine ich nicht, dass Ihr Text einen Pulitzer-Preis gewinnen könnte. Er muss perfekt zu dem Posten passen, auf den Sie sich bewerben. Und er darf nur einen Schluss zulassen: Nur Sie allein taugen für diesen Job!

Selbstverständlich müssen Sie für die Stelle qualifiziert sein. Wenn Sie das nicht sind, bringen auch die folgenden Tipps nichts. Aber wenn Sie alle wichtigen Voraussetzungen erfüllen, müssen Sie sich nur noch gut verkaufen. Dabei helfen diese Punkte:

Fünf Tipps für ein gutes Anschreiben

 

  1. Inhalt individuell gestalten
    Wie schon im dritten Teil der Serie erklärt, müssen Sie Ihre Stärken hervorheben – und dies immer in Bezug auf die ausgeschriebene Stelle. Daher sollten Sie für jede Bewerbung ein individuelles Schreiben erstellen. Greifen Sie hierbei auch die Wortwahl der Anzeige auf! Wenn das Unternehmen jemanden mit „Erfahrungen bei der Planung von Kundenveranstaltungen“ sucht, dann könnten Sie z. B. schreiben: „Bei meinem derzeitigen Arbeitgeber bin ich u. a. für die Planung von Kundenveranstaltungen zuständig.“
  2. Formfehler vermeiden
    Selbst wenn Sie sich nicht für den Posten der Sekretärin bewerben, sollten Sie unbedingt Rechtschreibfehler vermeiden. Zudem ist es wichtig, den Unternehmensnamen richtig zu schreiben, das aktuelle Datum zu verwenden und die richtige Ansprache zu wählen (persönliche Anrede bei einem direkten Ansprechpartner, „Sehr geehrte Damen und Herren“ wenn kein Ansprechpartner genannt ist). Am besten lassen Sie Ihre Anschreiben von einer anderen Person Korrektur lesen. Andere finden Fehler meist schneller als man selbst.
  3. Betreffzeile: Klar und deutlich
    Einzig das Wort „Bewerbung“ in der Betreffzeile hilft dem Empfänger nicht weiter – schon gar nicht, wenn der Brief ohnehin an die Personalabteilung adressiert ist. Schreiben Sie klar und deutlich, auf welche Stelle Sie sich bewerben, z. B. „Bewerbung als Junior-Referent im Bereich Business Development“. Kopieren Sie ruhig die Beschreibung des Unternehmens in die Betreffzeile. Und wenn eine Kennziffer angegeben ist, packen Sie diese in Klammern mit dazu: „Bewerbung als Junior-Referent im Bereich Business Development (Kennziffer: 123.456)“
  4. Konkrete Beispiele nennen
    Schreiben Sie nicht nur, dass Sie belastbar, flexibel und ein Organisationstalent sind. Nennen Sie Beispiele! Sie sind belastbar, weil Sie neben Ihrer Vollzeit-Stelle Ihren Meister machen. Sie sind flexibel und ein Organisationstalent, weil Sie es schaffen Kinderbetreuung und Schichtdienst unter einen Hut zu bringen. Nur Beispiele machen Sie glaubwürdig.
  5. Anschreiben gut strukturieren
    Wenn Sie all diese Tipps beherzigen, fehlt Ihnen nur noch eine Struktur. Sie möchten mit Ihrer beruflichen Qualifikation starten, dann zu den persönlichen Fähigkeiten übergehen und mit Ihren Beweggründen für den Jobwechsel schließen. Gerne! Sie möchten lieber umgekehrt anfangen? Auch gut! Wichtig ist nur, dass Sie einen Punkt behandeln und danach zum nächsten übergehen. Eines nach dem anderen – und nicht wild durcheinander. Am besten trennen Sie die einzelnen Bereiche durch Absätze.

Und fertig ist Ihr Anschreiben! Im nächsten Teil widmen wir uns dem Lebenslauf.

Weitere Teile der Serie:

Teil 1 – Bewerbung: Wo finde ich interessante Job-Angebote und Infos?
Teil 2 – Wie werte ich Stellenanzeigen richtig aus?
Teil 3 – Selbstdarstellung: Warum sollte gerade ich den Job bekommen?
Teil 4 – Was gehört in eine Bewerbungsmappe?
Teil 5 – Fünf Tipps für ein gutes Anschreiben
Teil 6 – Fünf Tipps für einen guten Lebenslauf
Teil 7 – Besonderheiten bei der Online-Bewerbung
Teil 8 – Das Vorstellungsgespräch: Vorbereitung ist die halbe Miete
Teil 9 – Das Vorstellungsgespräch: Ein lustiges Frage- und Antwort-Spiel


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