Loriot, vielen Dank für Deutschlands feinsten Humor!

Seine „Herren im Bad“ bringen uns immer wieder zum Lachen. Sein „Frühstücksei“ ist legendär, ebenso wie „Weihnachten bei Hoppenstedts“. Und sein „Familienbenutzer“ darf in keinem Haushalt fehlen. Bernhard Victor Christoph-Carl von Bülow alias Loriot hat es wie kaum ein Zweiter geschafft, Generationen zum Lachen zu bringen. Gestern ist er im Alter von 87 Jahren gestorben. Und Deutschland trauert um eines seiner letzten Originale!

Was habe ich gelacht, als ich mir damals als Kind den Sketch „Feierabend“ auf Schallplatte angehört habe: „Ich bringe dir deinen Mantel!“ Weiter ging es mit dem „Frühstücksei“: „Mit meinem Gefühl stimmt was nicht?!“ Rauf und runter lief die Platte. Und als ich Evelyn Hamann dann später an ihrer „Englischen Ansage“ verzweifeln sah, war es vollends um mich geschehen. Loriots Filme kann ich mitsprechen, allem voran die Szene mit dem „bedeutendsten lebendsten“ Gegenwartsliteraten „Lothar Frohlein… äh, Frohwein“:

 

Vor einem Jahr habe ich sogar einen Jodelkurs besucht. Kein Witz – ich besitze ein Jodeldiplom. Das ist wichtig, schließlich habe ich da „was in der Hand. Und ich habe als Frau das Gefühl, dass ich auf eigenen Füßen stehe. Da habe ich was Eigenes, hab ich mein Jodeldiplom!“

 
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So wie mir ging es vielen Menschen: Loriot war immer ein Teil ihres Lebens. Jeder wusste, dass man ein schiefes Bild lieber schief hängen lassen sollte und dass man als Lottogewinner mit dem Papst eine Herrenboutique in Wuppertal eröffnen kann. Loriot war immer dabei und begeisterte seine Fans mit dem feinsten Humor, den Deutschland zu bieten hatte. Niemals laut, schrill oder peinlich. Sondern still, diskret und unterschwellig. Loriots Humor war und ist zeitlos. Und deswegen wird er auch so schnell nicht in Vergessenheit geraten!

 


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