Elterngeld wird immer beliebter – auch bei Vätern

[ad#Google Adsense L_rechts]Elterngeld wird immer beliebter – auch bei Vätern. Das geht aus der neuesten Elterngeldstatistik hervor. Laut Statistischem Bundesamt haben fast 153.000 Mütter und über 38.000 Väter für ihre zwischen Januar und März 2010 geborenen Kinder Elterngeld in Anspruch genommen. Dies sind 2,5 Prozent mehr Elterngeldbezieher als ein Jahr zuvor, während die Zahl der geborenen Kinder im gleichen Zeitraum nur um 1,3 Prozent gestiegen ist.

Als Grund für die gestiegene Inanspruchnahme des Elterngelds wird angegeben, dass immer mehr Väter zeitweise ihre Erwerbstätigkeit reduzieren oder unterbrechen. Die sogenannte Väterbeteiligung (Anteil der Kinder, deren Vater Elterngeld bezogen hat) lag für im ersten Quartal 2010 geborene Kinder bei 24,4 Prozent, was im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einem Anstieg um 1,4 Prozentpunkte entspricht. Bei Müttern liegt die Quote weiterhin konstant bei 96 Prozent.

Die Bezugsdauer des Elterngeldes ist dabei weiterhin sehr ungleich verteilt. Annähernd jeder dritte Vater (31 Prozent) hat das Elterngeld unmittelbar nach der Geburt, das heißt im ersten Lebensmonat des Kindes in Anspruch genommen. Weitere rund 12 Prozent der Väter bezogen im zweiten oder dritten Lebensmonat des Kindes erstmals Elterngeld. Mehr als jeder fünfte Vater (22 Prozent) erhielt das Elterngeld erstmals im zwölften oder 13. Lebensmonat des Kindes. Durchschnittlich nahmen Väter 3,4 Monate lang Elterngeld in Anspruch. Damit sind die sogenannten Vätermonate noch immer deutlich geringer als bei den Müttern. Diese bezogen das Elterngeld mit nur wenigen Ausnahmen direkt nach der Geburt des Kindes für einen Zeitraum von durchschnittlich 11,7 Monaten.

Was die Höhe des Elterngeldes angeht, gibt es große Unterschiede. Während Väter, die vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren, im ersten Bezugsmonat bundesweit durchschnittlich 1.182 Euro Elterngeld erhielten, lag die Summe bei den Müttern (868 Euro) deutlich darunter. Väter und Mütter, die vor der Geburt des Kindes nicht erwerbstätig waren, erhielten durchschnittlich 329 Euro Elterngeld. Neben dem Mindestbetrag in Höhe von 300 Euro sind darin auch mögliche Geschwister- und/oder Mehrlingszuschläge enthalten. Wie hoch die eigenen Ansprüche insgesamt sind, erfährt man beim Elterngeldrechner des Bundesfamilienministeriums.

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Insgesamt ist und bleibt das Elterngeld eine sehr gute Einrichtung, denn es ermöglicht Berufstätigen eine anhaltende Einkommenssicherung, während man sich in der Zeit bestens um den Nachwuchs kümmern kann. Gerade wenn man die Elternzeit aufteilt oder am besten noch teilweise gemeinsam nimmt, hat die ganze Familie was davon. Wie man es genau macht, muss der Einzelfall entscheiden. Am besten man rechnet in Ruhe durch, wieviel Geld immer übrig bleibt. Dabei sollte man auch nicht das Kindergeld vergessen.


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