Direktbanken erzielen ersten Sieg im VISA-Streit mit den Sparkassen

Anscheinend haben vier Direktbanken im VISA-Streit einen ersten Sieg über die Sparkassen errungen. Wie das Handelsblatt schreibt, haben sie vor dem Landgericht Verden eine einstweilige Verfügung gegen die Sparkasse im niedersächsischen Nienburg durchgesetzt.

Die Sparkasse hatte zuvor ihre Automaten für die Kunden mit einer VISA-Karte der vier Direktbanken Citibank, ING Diba, Santander Consumer Bank und Volkswagen Bank gesperrt. Der Sparkasse droht bei Zuwiderhandeln ein Zwangsgeld von 250 000 Euro. Dies ist aber nur ein erster Schritt, denn bundesweit sollen rund 50 Sparkassen ihre Automaten für die Kreditkarten von acht Instituten gesperrt haben.

Als Begründung für die Sperren wurde seitens der Sparkassen angegeben, dass viele Direktbanken kostenlose Bargeldabhebungen per VISA-Karte anbieten, ohne selbst ein nennenswertes und teures Automatennetz zu betreiben. Die Abhebegebühren von rund 1,70 Euro pro Abhebung werden dabei allerdings nicht erwähnt. Ob diese 1,70 Euro allerdings kostendeckend sind, kann ich ebenfalls nicht sagen.


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