Work-Life-Balance – Quatsch oder doch sinnvoll?

Der Begriff der Work-Life-Balance taucht ja mittlerweile in jeder Zeitschrift auf, die sich nur im entferntesten mit Job, Karriere und Leben überhaupt beschäftigt. Doch was heißt das ganze überhaupt: Berufs- und Privatleben (um mal bei den deutschen Begriffen zu bleiben) sollten sich zeitlich die Waage halten. Ob das wirklich immer erstrebenswert ist, stelle ich jetzt mal dahin.

Ich gehe jetzt mal von einem Selbständigen aus, der das macht, was ihm Spass macht. Selbstverständlich würde der von eine sehr guten Work-Life-Balance sprechen, eben weil er sowohl im Berufs- als auch im Privatleben das tut, was ihm Freude bereitet. Unternehmen die sich brüsten für Work-Life-Balance zu sorgen sugerieren ja, dass ein Arbeitnehmer das ebenfalls so erleben kann. Doch das ist IMO eher Augenwischerei. Ein Angestellter, der in seinem Betrieb noch was werden will, wird selten um 17 Uhr wegen der sonst fehlenden Work-Life-Balance heim gehen. Im Zweifel bleibt er sogar deutlich länger, um im Wettbewerb um Posten und Gehalt nicht hinten anzustehen. Damit kann er aber die Gleichwertigkeit von Job und Freizeit nicht mehr erreichen. Somit heißt Work-Life-Balance für eher so viel zu arbeiten, dass für die Karriere nützlich ist und das ganze mit einem bisschen Life, sprich Privatleben abzurunden.

Letztlich ist es IMO immer wichtig, einen Job gerne zu machen. Nur dann stimmts auch mit dem restlichen Leben. Wenn man jeden Morgen genervt ins Büro geht und nur die Stunden bis zum Feierabend zählt, macht man definitiv was falsch. Denn dazu ist das Leben wirklich zu kurz und die Life-Death-Balance gerät aus dem Lot.

Einen Test zur eigenen Work-Life-Balance kann Mann oder Frau derzeit bei der Zeitschrift freundin machen. Mit den daraus gewonnen Erkenntnisen muss dann aber jeder selber schauen wo er oder sie bleibt…

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