Ist Geldkrieg.de der beste Geld-verdienen-im-Netz-Blog?
14. November 2008 von Thomas Heinrich | kein Kommentar
Es soll hier kein falsches Bild meinerseits aufkommen, ich halte David’s Blog Geldkrieg.de für eine gute Sache und vor allem bin ich immer begeistert, wenn sich jemand an ein Projekt wagt, dessen Ausgang unklar ist. Ich mag einfach den Wettbewerb mit sich selbst. 😉
Außerdem habe ich mich in meinem Artikel Wie gut ist eine Urlaubsvertretung für Blogs – Beispiel Geldkrieg.de bereits geoutet, treuer Leser des Geldkrieg-Blogs zu sein. Und bin es auch weiterhin, weil David in der Tat Dinge recherchiert, die uns anderen Bloggern helfen, den eigenen Blog auf Vordermann zu bringen.
Verfolgt man einen fremden Blog längere Zeit, so bildet man sich auch immer mehr eine Meinung darüber. „Richtig“ oder „Falsch“ gibt es bei diesen Meinungen dann aber meines Erachtens nicht, nur eine „Empfindung“ darüber, und die geht dann in die Richtung „Ist mir der Blog sympathisch oder unsympathisch, sind die Themen für mich interessant oder uninteressant oder könnte der Blogger sich irgendwann aufgrund seiner Interessengebiete mit Themen befassen, die für mich auch wichtig sein könnten?“
David macht sich sehr viel Mühe und bietet einen „Mehrwert“, der anderen auf die Sprünge helfen kann – zumindest empfinde ich das so. Dass sich das irgendwo in Erfolg niederschlägt, sieht man an auch in seinen monatlich steigenden Einnahmen, von den September 08-Einnahmen jetzt vielleicht mal abgsehen. Für einen jungen Blog halte ich das trotzdem für mehr als sehenswert.
Und egal ob er sein Ziel mit den 1.000 Dollar pro Monat nach 365 Tagen erreichen wird oder nicht, hat er etwas Erfolgreiches geschaffen, denn es gab hier quasi keine „Steilvorlage“, um bereits etwas Existierendes fortzuführen, sondern der Geldkrieg-Blog wurde eigenhändig aus dem Boden gestampft. Und jeder Blogger, der mit seinen Zeilen Geld verdienen will, weiss, wieviel Arbeit dahinter steckt. Es ist ja nicht nur die Arbeit den Text zu schreiben, sondern die Rechereche über Themen kostet ebenso viel Zeit, vom Probieren, welche Monetarisierungsmodelle funktionieren, mal ganz abgesehen.
In meinem oben erwähnten Artikel über David habe ich konstruktive Kritik zu seiner September-Idee mit der Urlaubsvertretung geübt, und so soll es auch mit diesem Artikel hier sein. Ich betone, dass ich mich mit diesem Artikel nicht für die SPAM-Dosen-Aktion bewerbe, aber dazu, wie ja oben ebenfalls schon erwähnt, trotzdem eine Meinung habe.
Meine „Kritik“ geht diesmal über den Aufruf, eines Gewinnspiels wegen einen Text zu verfassen, der Geldkrieg als den besten Geld-verdienen-im-Netz-Blog darstellt. Was David mit dieser Aktion bezwecken will ist schon klar und geht auch in Ordnung, denn jeder möchte ja Traffic auf seiner Seite haben. Die Grundidee wird also nicht in Frage gestellt. Ebenso nicht die Art und Weise, sich als den „Besten“ darzustellen, denn das soll ja auch „Aufmerksamkeit“ erregen. Kein Problem.
Mir fällt es nur unheimlich schwer, bei aller Vielfalt der Blogs und der Themen, mit der sie sich befassen, einen „Besten“ für irgendetwas herauszupicken, denn es gibt einfach zu viele „Gute“. Dazu gehört David, keine Frage.
Den Aufruf im Stile eines Trigami-Reviews fände ich selbst eher angebracht gewesen, weil es immer Ansatzpunkte Externer gibt, deren Aussagen man Gehör schenken könnte, um eventuell selbst etwas daraus zu lernen. Von Lobgesängen aufgrund des Bestrebens einiger Blogger den ersten Platz für das sicher leckere Getränk zu erreichen, kann man wahrscheinlich weniger für sich mitnehmen.
Davids Aufruf schreit nach Lobeshymnen, die ich einfach nicht verteilen kann, weil es hierfür keinen „Besten“, jedoch viele „Gute“ gibt, von denen man sich etwas abschauen kann.
Obendrein verkommt ein „Lobeshymnen-Text“ über einen Geldverdienen-im-Netz-Blog zur Lächerlichkeit in Anbetracht der Tatsache, dass es andere gibt, die das Hundertfache damit monatlich umsetzen.
Wie gesagt, das ist kein Anprangern, lediglich konstruktive Kritik. Wie ich David bisher in seinen Kommentaren und auch im Umgang mit meinem bereits oben erwähnten Artikel „kennen gelernt“ habe, wird er meine Zeilen auch als solche verstehen.
Den Bewerbern um die SPAM-Dose wünsche ich trotzdem viel Erfolg… 😉