Was der Verkauf von basicthinking für die Blogosphäre bedeutet

Der Verkauf von Basicthinking bei ebay läuft nun schon einige Tage und es ist an der Zeit mal darüber nachzudenken, was das ganze für die Blogosphäre in Deutschland bedeutet.

Während Robert Basic noch am Verkauf seines Blogs feilt, geht die Diskussion quer durch alle Blogs – unabhängig davon welche Themenschwerpunkte sonst gesetzt sind – weiter. Und das ist meines Erachtens auch der größte Effekt an der Aktion.

Zwar gönnen nicht alle Robert seinen Neubeginn und auch den Gewinn durch den Domain-Verkauf, dennoch sind die Effekte aus dem Blog-Hype nicht nur auf ihn selbst begrenzt. Denn erstmals wird die vor sich hin darbende deutsche Bloggerszene einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht. Und das ist der eigentliche Verdienst der Aktion. Unabhängig davon welche abstrusen Ziele man Robert auch immer unterstellen mag.

Wer sich dafür interessiert, was aus Deutschlands meistverlinktem Blog in Zukunft werden kann, sei auf den Fischmarkt bzw. seo.de verwiesen.

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Viel spannender ist doch, was für den großen Rest übrig bleibt und ich finde, das ist nicht wenig. Betrachten wir erstmal den Bereich Domain-Handel. Hier hatte ja im September die Domain Suchmaschinenoptimierung.de für 84.000 Euro einen neuen Besitzer gefunden. Sicherlich wird Robert den bisherigen Domain-Rekordpreis von 892.500 Euro für kredit.de nicht erreichen können, dennoch wird man sehen können, welche Preise inzwischen für eine gut vernetzte Domain und mittlerweile auch Marke in Deutschland bezahlt werden (müssen). Damit wird auch dieser Markt endlich etwas durchsichtiger.

Davon abgesehen, wird endlich den meisten Bloggern bewußt, worin die eigentlichen Chancen der Arbeit bestehen. Nämlich im Geld verdienen! Trotz der ganzen Geld-verdienen-Blogs ist das Thema bei vielen nicht auf der Agenda. Man nimmt mit, was so eben geht, aber ein richtiges Geschäft wird darin nicht gesehen, weshalb auch viele Leute nach kurzer Zeit entnervt aufgeben oder sich wie Robert mit dem zufrieden geben, was so reinkommt.

Das mag für einen A-Blogger wie Robert sehr auskömmlich sein, für andere dürfte das eher weniger reichen. Die beim Fischmarkt angeregte professionelle, deutsche Version von Techcrunch ist sicher eine reizvolle Aufgabe. Es wird spannend sein, wie das angegangen wird. Auf jeden Fall sorgt der Rummel rund um die Blogs mal wieder für einen Motivationsschub und das ist ja auch schon viel Wert!


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