Aussteigen, Unabhängigkeit & Zurückgezogenheit – Auf der Suche nach Lebenswegen

Wenn mir diese Gedanken in den Sinn kamen, die meines Erachtens mit dem englischen Wort „retirement“ viel umfassender beschrieben werden können, dann hatte ich meistens ein Bild vor Augen, mit dem ich anderes verbunden habe, als ich es heute tue.

In der Regel war ich dabei viel älter, möglicherweise nach einem längeren Arbeitsleben, es hatte etwas mit Reisen zu tun, mit erspartem Geld und natürlich mit nicht mehr arbeiten zu müssen, um das mal grob zu beschreiben.

Heute sieht die Sache wesentlich anders aus. Erheblich anders. Um all die oben genannten Dinge geht es mir gar nicht mehr.

Es hat nichts mehr mit dem Alter zu tun (je früher, desto besser!), mit Karriere, mit Aufhören zu arbeiten oder irgendwann mal um die Welt zu reisen. Es hat was mit der Freiheit zu tun, während des Tages zu machen, was ich will, ohne sich über einen Job Gedanken machen oder Rechenschaft ablegen zu müssen, sei es Vorgesetzten, Mitarbeitern oder Kunden gegenüber. (Ja, das gibt es, ich werde gerne an anderer Stelle mal darüber berichten.)

Es steht außer Frage, dass die monatlichen Kosten, die man hat, vor allem wenn man Familie plant, dabei gedeckt sein müssen, optimalerweise so, dass man nicht jeden Euro zweimal herumdrehen muss, bevor man ihn ausgeben kann. Wohlgemerkt, ich rede hier nicht von dem, was wir gesellschaftlich als „Luxus“ bezeichnen. Und um gut leben zu können, ist dafür weitaus weniger Geld notwendig, als ich in meinen früheren „Träumen“, ohne je näher darüber nachgedacht zu haben, geglaubt habe.

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Ich würde mal sagen, dass mein „Lebenskonzept“ meiner schon erwähnten Geschichte durchaus nahe kommt.

Das mag für andere anders sein, aber jeder muss seinen eigenen Weg dafür finden, denn es gibt hier kein pauschales „Richtig“ oder „Falsch“, nur seinen eigenen Maßstab. Es hat sehr lange gedauert, bis ich mir das klar gemacht habe.

Das bedeutet auch Zeit zu haben, um diese mit seiner Familie zu verbringen. Oder mit Tieren. Wir haben einen kleinen Mopswelpen, der uns absolut schöne Momente schenkt. Da ich von zuhause aus arbeite, erlebe ich ihn viel intensiver, als ich das könnte, wenn ich nur abends oder gar nur am Wochenende da wäre.

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Über mögliche Lebensentwürfe, Einnahmemöglichkeiten und finanzielle Notwendigkeiten des Lebens werden wir in anderen Artikeln noch berichten.

Zuvor würden wir gerne die Frage stellen: Wie sieht das bei Euch aus? Wie stellt Ihr Euch den weiteren Lebensweg vor? Über Meinungen im Kommentarbereich freuen wir uns!


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