Wie sicher ist die Rente wirklich?

Die Frage nach der Rente wird ja immer wieder gerne gestellt und ist besonders in Talk-Shows gern gesendetes Thema. Interessanterweise prallen bei der Gelegenheit meist nur unvereinbare Gegensätze a la Norbert Blüm auf der einen Seite und ein Vertreter der Finanzbranche a la Carsten Maschmeyer aufeinander. Der Informationsgewinn für den normalen TV-Zuschauer geht gegen Null. Das einzige was wächst, ist die Verunsicherung über die zukünftige Absicherung im Alter.

Doch was ist eigentlich dran an der Rentenfrage, drohen wirklich verarmte Rentnerdörfer oder wird es doch nicht ganz so ernst werden. Nun um ehrlich zu sein, dass kann niemand und ich betone NIEMAND mit absoluter Gewissheit sagen. Das Problem ist, dass in der gesetzlichen Rente nur Anrechte auf eine Rente erworben werden, aber kein wirkliches Vermögen irgendwo angespart wird… Das heißt, das Geld, das jeder Arbeitnehmer (und der Arbeitgeber auch) Monat für Monat an die Deutsche Rentenversicherung überweist wird nach kurzer Verweildauer auf dem Konto dort wieder an die derzeitigen Rentner überwiesen. Somit macht sich jeder der jetzigen Einzahler davon abhängig, dass in 20, 30, 40 Jahren auch wirklich jemand da ist, der überhaupt Gelder und dann auch noch in ausreichender Menge auf diese Konten überweist. Und darüber verlässliche Aussagen zu treffen ist bekanntlich sehr schwer. Das hierbei zum tragen kommende Umlageverfahren geht eben davon aus, dass die wirtschaftliche Entwicklung immer positiv bzw. zumindest gleichbleibend ausfällt. Aber auch die sogenannte Demografie spielt hier durchaus eine Rolle.

Das beruhigende an diesem System ist, dass es in einer Demokratie zumindest auf niedriger Basis immer funktionieren wird. Man muss sich nur vor Augen führen, dass in einer freiheitlich organisierten Demokratie nie Leute hungern müssen. Spannend wird aber sein, wie künftige Generationen ihren Lebensstandard auch im Alter sichern können, ohne auf ein Existenzminimum abzurutschen. Die einzige Lösung hierfür ist das Sparen: Also Geld während der Zeit in der man arbeiten kann zurücklegen. Das klingt so einfach, dass es seit Jahrhunderten auch praktiziert wird. Das einfachste Beispiel ist hier die Bauernfamilie, die in regelmäßigen Abständen den Hof an den Nachwuchs weitergibt und dann von den Erträgen der Jungen mit versorgt wird. Das ist das Grundmodell einer Leibrente. Somit wird deutlich, dass die Altersvorsorge eigentlich nur ein so genanntes Sparproblem ist. Wie man dieses löst, erklären wir in unserem Blog zu diesem Thema.


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