Lebenswege: Sascha Grabow – meistgereister Mensch seiner Altersklasse

[ad]

Ich habe Sascha Grabow zum ersten Mal im SWR Fernsehen in der von Wieland Backes moderierten Sendung Nachtcafé am 18.07.2008 gesehen. Das Thema war „Immer unterwegs“ – über Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen ständig unterwegs sind, sei es aus beruflicher Notwendigkeit oder einfach aus purer Reise- und Abenteuerlust.

Sascha Grabow erzählte dort seinen Lebensweg, der zweifellos besonders ist und den sich die wenigsten vorstellen können. Sein „Beruf“ ist Weltreisender, d.h. er reist seit ca. 20 Jahren um die Welt und wird sogar auf der Internetseite Mosttraveldpeople.com in der deutschen „Rangliste“ an zweiter Stelle geführt.

Laut dieser Seite gibt es auf der Welt 673 Länder, Territorien, unabhängige Regionen, Provinzen und Inselgruppen. Sascha Grabow hat bisher 410 davon besucht.

Er „erlernte“ das Trampen bereits mit 11 Jahren, da laut seiner Biografie die Schulbusse nur sehr selten über sein Heimatdorf Abstatt gefahren sind. Später wurde er Tennisprofi auf der ATP-Tour.
In der Fernsehsendung erzählte er, dass er dabei die jeweils für die Tennisturniere bereisten Länder noch etwas ausführlicher erkunden und mehr sehen wollte, als nur den Tennisplatz.

Die Aufenthalte im Ausland wurden immer länger und irgendwann gab er das Profitennis ganz auf, um sich vollständig seiner neu entstandenen Leidenschaft zu widmen: die Welt zu bereisen.

Diese Trips kosten natürlich ein gewisses Geld, auch wenn man die Kosten nicht mit einem gewöhnlichen Urlaub vergleichen kann. Dabei legt er keinen Wert auf Besitz, hat keine Krankenversicherung und ist in der Lage mit 200 Dollar im Monat zu überleben.

Sascha Grabow gibt dazu laut der Talkshow teilweise Tennisstunden in den zu bereisenden Ländern und sucht wie ich auf seiner Homepage gesehen habe, auch Unterstützung in Form von Sponsoren.

Auch wenn ich mir diese Lebensweise selbst nicht vorstellen kann, finde ich es faszinierend, welche Lebenswege Menschen -teilweise durch zufällige Umstände- wählen und aus einem „bürgerlichen Alltag“ ausbrechen.

Ein Interview von ihm findet Ihr außerdem hier und anbei noch eine kleine Bungee-Jumping-Einlage bei den Victoria Falls:


Kommentarfunktion ist deaktiviert