Mein Job macht mir keinen Spass

Jobfrust? Alles macht keinen Spass mehr? Der Gang zur Arbeit wird zur Qual? Dieses Phänomen scheint weiter verbreitet, als gedacht. Dabei geht es aber meist weniger um die Tätigkeit an sich, sondern vielmehr den Arbeitgeber. Eine aktelle Studie, die das Institut für Mittelstandsforschung der Universität Lüneburg gemeinsam mit dem Hanseatischen Personalkontor Hapeko und dem Online-Jobportal StepStone durchführte, zeigt erschreckende Zahlen.

Von den 1.650 befragten Fach- und Führungskräften überlegen 70% in den nächsten zwei Jahren ihre Stelle zu wechseln. Professor Albert Martin, Direktor des Instituts für Mittelstandsforschung der Universität Lüneburg, begründete dies damit, dass sich Arbeitnehmer, nicht anders als Unternehmen, ständig gegen Mitbewerber durchsetzen müssten. „Sie stehen daher ebenso wie Unternehmen unter einem hohen Leistungsdruck.“ Daneben entspreche häufig die Qualität der Tätigkeit nicht der Qualität der Ausbildung, was zu Karriereenttäuschung führt.

Der überwiegende Teil der Befragten trägt sich der Studie zufolge mit dem Gedanken, den Arbeitgeber zu wechseln. Nur 37% wollen demnach versuchen, beim jetzigen Arbeitgeber eine bessere Stelle zu erhalten. Jedoch haben Fach- und Führungskräfte, die sich mit ihrem Arbeitgeber identifizieren, einen deutlich geringeren Wechselwunsch.

Besonders negativ schneiden in der Studie große Unternehmen ab. Der Wettbewerbsdruck in größeren Firmen wird dabei als deutlich stärker wahrgenommen als in kleineren Unternehmen, zugleich werden auch die internen Aufstiegsmöglichkeiten in größeren Unternehmen als deutlich schlechter empfunden.

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Ein ergänzender Artikel zum Thema auf Spiegel-Online. Wer aber wissen will, was wir zu dem Bereich denken, findet das hier.


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