Traumdeutung
1. September 2014 von Redaktion | kein Kommentar
Träume und ihre Bedeutung haben den Menschen schon immer fasziniert. Noch vor einigen Jahrhunderten glaubten die Menschen, dass die Götter in Träumen zu ihnen sprechen und Träume wie ein Orakel wirken. Bis heute ist die Ursache und die Bedeutung von Träumen durch die Wissenschaft nicht vollständig erforscht.
Die unterschiedlichen Schlafphasen
Im Schlaf durchlebt der Körper verschiedene Schlafphasen. Diese lassen sich in den REM-Schlaf und den Non-REM-Schlaf einteilen, die Abkürzung REM steht dabei für Rapid-Eye-Movement. Während des Einschlafens, das meist mehrere Minuten dauert, entspannt sich der Körper. Es folgt die erste Tiefschlafphase, der Non-REM-Schlaf. Hieraus geht der Körper in eine REM-Schlafphase über, die durch schnelle Bewegungen der Augen hinter geschlossenen Lidern charakterisiert ist. Nur in dieser Phase treten Träume auf, während des Tiefschlafs ist das Träumen nicht möglich. Die beiden Phasen wechseln sich nun ständig ab, im Laufe der Nacht nimmt der Anteil des REM-Schlafs stetig zu.
Warum der Mensch träumt
Wissenschaftler vertreten unterschiedliche Auffassungen, weshalb jeder Mensch im Schlaf träumt. Eine naheliegende Erklärung ist die, dass das Gehirn im Traum die Erlebnisse des Tages verarbeitet, mit alten Erinnerungen abgleicht und schließlich im Langzeitgedächtnis speichert. Dieser Ansatz erklärt, warum viele Menschen von Dingen träumen, die sie auch tagsüber beschäftigen. So kann die Bewältigung von Problemen im Traum dazu beitragen, am nächsten Tag eine Lösung zu finden. Andere Wissenschaftler vermuten, dass sich jeder Mensch im Traum auf bevorstehende Situationen vorbereitet und die hierfür benötigten Fähigkeiten trainiert. So lassen sich Träume von kommenden Ereignissen gut erklären. Häufig sind Träume jedoch mit Emotionen verbunden, das am stärksten ausgeprägte Gefühl ist dabei Angst. Manche Wissenschaftler glauben, dass der Körper im Traum verschiedene Emotionen des Tages verarbeitet, Angst kann sich in Alpträumen äußern. Weil der Mensch im Alptraum mit seiner Angst konfrontiert wird, könne er im Alltag besser mit seinen Ängsten umgehen.
Wer sich fragt, warum Träume häufig jeglicher Logik entbehren und sich dieser Umstand dem Träumer erst nach dem Aufwachen offenbart, findet die Antwort ebenfalls in der Wissenschaft: Während viele Gehirnzellen auch im Schlaf aktiv bleiben und die Träume erzeugen, benötigen manche Nervenzellen des kritischen Bewusstseins in der Nacht Ruhe. Unlogische Zusammenhänge werden daher während des Träumens nicht erkannt, weil der Träumende nicht wertet.
Die Deutung von Traumsymbolen
Mit der Deutung von Träumen beschäftigt sich die Wissenschaft der Oneirologie. Sie versteht jedes Bild, jede Handlung und jedes Gefühl im Traum als ein Symbol, das gedeutet werden kann. Dabei wird jedoch nicht nur das Symbol alleine betrachtet, für eine umfassende Traumdeutung ist der Zusammenhang entscheidend. Zeigt sich im Traum ein Hund, ist die Rasse des Hundes, seine Fellfarbe und seine Größe für die Traumdeutung wichtig. Auch das Verhalten des Hundes und die Reaktion des Träumenden sowie die resultierenden Gefühle nehmen Einfluss auf die Deutung. So gilt ein Hund mit heller Fellfarbe, der freundlich auf den Träumenden zukommt, als gutes Omen für neue Bekanntschaften, das verfolgt werden durch einen dunklen und aggressiven Hund warnt vor Gefahren. Für eine umfassende Traumdeutung sollten direkt nach dem Aufwachen alle Elemente des Traums aufgeschrieben werden, an die sich der Träumende erinnern kann.