Geldanlage in Zeiten der Finanzmarktkrise – Was der Profi rät

Nachdem die Finanzmarktkrise ja wie angekündigt für eine Achterbahnfahrt an den Märkten sorgt, will ich hier mal noch einen Profi zu Wort kommen lassen.

Es handelt sich um Konrad Hummler, den geschäftsführenden Teilhaber der Privatbank Wegelin & Co. im schweizerischen St. Gallen. Man kann über Schweizer sagen was man will…mit Geld hatten sie schon immer ein gutes Händchen – naja nicht alle. Doch zurück zu Hummler, der am Ende eines höchst interessanten Interviews in der FAZ folgendes rät:

Ich bin für größtmögliche Diversifikation. Möglichst global, denn die ganze Welt geht schon nicht unter. Ferner bin ich für eine Streuung über alle Anlageklassen hinweg. Wichtig ist, dass man genügend Sachwerte – sprich Aktien – im Depot hat. Eine Aktie ist relativ unabhängig von einer Währung und sie ist letztlich unabhängig vom Finanzsystem. Wenn sie zum Beispiel eine Aktie von BASF haben, so besitzen sie auf diese Weise ein Stück Realwirtschaft. Sie schwankt zwar im Wert, der Totalverlust ist jedoch praktisch ausgeschlossen – was bei Finanzanlagen nicht der Fall ist.

Zum Portfolio können auch Rohstoffe gehören. Gold sollte man physisch halten. Das Edelmetall kann in Extremfällen als letztes Zahlungsmittel dienen. Ferner habe ich eine gewisse Schwäche für Anleihen von guten Industrieschuldnern. Diese werden sie wahrscheinlich schon bedienen. Zudem sind sie im Moment günstig zu haben.

Das ist eigentlich alles nichts neues, nur hört man es zu selten. Weiteres zum Thema Altersvorsorge findet man auch in meinem Artikel Was sollte man aus der Finanzmarktkrise lernen? an anderer Stelle.

Für alle Fans des schwyzerdeutschen, hier nochmal Hummler vergangene Woche in im Schweizer Fernsehen.

[ad]


Kommentarfunktion ist deaktiviert