Was tun bei einem Todesfall?
3. August 2017 von Redaktion | kein Kommentar
Ein Todesfall ist fast immer sehr emotional und trifft die Angehörigen meistens sehr unerwartet, auch wenn sich das Leben des Angehörigen schon länger dem Ende geneigt hat. In diesem traurigen Fall steht man häufig vor vielen Problemen, Fragen und Aufgaben. Denn trotz der emotionalen Belastung muss man gewisse Aufgaben erfüllen. Als erstes hat man viel Papierkram zu erledigen mit dem Ausfüllen einer Sterbeurkunde, das Informieren der Bekannten über den Trauerfall durch stillvolle Trauerkarten und das Raussuchen der persönlichen Dokumente für die Sterbeurkunde.
Beginnend mit der Beantragung der Sterbeurkunde benötigt man als Angehöriger folgende Dokumente: Personalausweis, Familienbuch und Geburtsurkunde. Abhängig davon ob der Verstorbene verwitwet oder geschieden ist, müssen auch noch andere Dokumente dazu gelegt werden. Im nächsten Schritt sollte in Erfahrung gebracht werden, ob der Verstorbene schon mal in Kontakt mit einem Bestattungsunternehmen stand und seine Wünsche geäußert hat oder schon Zahlungen geleistet hat. Wenn dies nicht der Fall ist, dann hat man als Angehöriger die Aufgabe einen Bestatter zu kontaktieren. Seien Sie nicht überrascht wie kostspielig eine Bestattung sein kann, aber für einen geliebten Angehörigen ist das natürlich zu tragen. Dennoch sollte man sich überlegen, welche Aufgaben man konkret dem Bestattungsinstitut überlassen will und welche Aufgaben aufgrund der persönlichen Verbindung zum Verstorbenen lieber selbst erledigen willen. Dabei können zum Beispiel die Wahl der Lieblingsfarbe des Toten oder das Spielen der Lieblingsmusik während der Bestattungsfeier des Verstorbenen helfen von ihm los zu lassen. Aufgrund von möglichen Kosten sollte man die Bankverbindungen und Kredite des Verstorbenen kontrollieren und dafür sorgen, dass Zahlungen eingestellt werden, bzw. die Kreditgeber informiert werden. Die Verträge für Immobilien oder Telefon müssten beispielweise beendet werden, aber auch Dinge wie Rente oder die Mitgliedschaft in Vereinen muss gekündigt werden.
Im weiteren Verlauf ist gute Planung sehr wichtig. Die Kosten für den Bestatter beinhalten zum Glück schon viele organisatorische Dinge, wie das Informieren der Kirche und des Friedhofs. Für einen mögliche Trauerfeier sind jedoch wieder Sie selbst zu ständig, dazu sollten Sie sich klar machen, wie viele Menschen Sie einladen zu der Bestattung und was der Verstorbene als Wunsch geäußert hat, wer seine Bestattung erleben soll. Damit ergeben sich die Möglichkeiten von einer Beerdigung mit der engsten Familie bis hin zu einer Trauerfeier mit der Familie, den Freunden, den Nachbarn und den sämtlichen Vereinen in denen der Tote Mitglied war. Dabei sollten Angehörige ganz persönlich informiert werden durch einen Anruf oder ein einfühlsames Gespräch und die große Masse sollte durch eine angemessene Trauerkarte informiert werden.