Gesund und aktiv – darum sollte man seine Herzfrequenz messen

Ganz gleich, ob für den Ausdauersport oder im Alltag – die eigene Herzfrequenz zu kennen, bringt einige Vorteile mit sich. Mit den Messdaten lässt sich beispielsweise das Training effizienter gestalten oder ein gesünderer Lebensstil etablieren. Selbst im Schlaf lassen sich Puls oder die Blutsauerstoffsättigung messen und geben Aufschluss über die Regeneration des Körpers. Wissen wir, wie unser Herz arbeitet, können wir individueller auf die Bedürfnisse unseres Körpers eingehen.

Was ist die Herzfrequenz?

Die Herzfrequenz (Puls) ist ein Messwert, der angibt, wie oft unser Herz pro Minute schlägt. Die Messgröße zeigt uns, wie es um die Auslastung des Herz-Kreislauf-Systems bestellt ist. Dabei kann die Herzfrequenz ganz normal (Normofrequenz), zu niedrig (Bradykardie) oder zu hoch sein (Tachykardie). Beeinflusst wird die Herzfrequenz von Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand, Lebensgewohnheiten und der körperlichen Verfassung. Der Puls in einer Erholungsphase wird als Ruhepuls bezeichnet, der Maximalpuls gibt den Wert an, der bei maximaler Ausdauerbelastung erreicht wird.

Wie misst man die Herzfrequenz?

Die Herzfrequenz sowie Blutsauerstoffsättigung werden heute in der Regel mit einem smarten Gerät wie einem Pulsoximeter gemessen. Die handlichen Geräte messen besonders exakt die Herzfrequenz ebenso wie die Blutsauerstoffsättigung. Alle Daten lassen sich bequem über ein großes Display ablesen oder direkt an eine kompatible App übertragen. So kann man zu jedem beliebigen Zeitpunkt seinen Herzschlag messen und bewerten.

Welche Herzfrequenz ist gut?

Die gemessenen Werte lassen sich anhand einer allgemeingültigen Tabelle interpretieren. Grundsätzlich ist die Bewertung eines Arztes am zuverlässigsten. Ein guter Durchschnittswert des Ruhepulses liegt beispielsweise bei Frauen im Alter zwischen 26 und 35 Jahren bei 73-76 Schlägen pro Minute. Bei Männern pendelt sich dieser zwischen 71 und 74 Schlägen pro Minute ein. Ein hervorragender Ruhepuls bei Frauen im Alter zwischen 46 und 55 Jahren zeigt sich bei 61-65 Schlägen pro Minute und bei Männern zwischen 58 und 63 Schlägen pro Minute. Gut zu wissen: Sollte die Herzfrequenz über den Richtwerten des Ruhepulses liegen, ist es wichtig, das Herz zu trainieren.

Wie kann man sein Herz trainieren?

Ist die Herzfrequenz zu hoch, kann das an Stress oder einem ungesunden Lebensstil liegen. Wer einen zu hohen Puls feststellt, sollte das Augenmerk auf Sport, Bewegung und eine gesunde Ernährung legen. Wichtig dabei ist, dass die Herzfrequenz beim Sport kontrolliert wird, sodass diese in einer passenden Intensität gehalten wird. Vor allem, wer mit dem Sport beginnt, sollte eine körperliche Überbelastung vermeiden. Hierzu eignen sich Pulsuhren, die auch während der Aktivität die Herzfrequenz messen.

Was passiert mit der Herzfrequenz während des Trainings?

In einer körperlich anstrengenden Bewegung benötigt der Körper mehr Sauerstoff als gewöhnlich. Um den Körper mit ausreichend sauerstoffreichem Blut zu versorgen, muss das Herz die Herzfrequenz erhöhen. Nur so lässt sich genügend Blut durch die Venen pumpen. Bei untrainierten Menschen muss das Herz dazu öfters schlagen. Je länger man trainiert und seine Ausdauer erhöht, desto weniger Schläge benötigt das Herz, um den Körper zu versorgen. Daher spricht man von Training des Herzens.

Wer also seine Herzfrequenz kennt, kann die Intensität des Trainings anhand der persönlichen Gesundheitssituation anpassen und somit nach und nach die Grundlagenausdauer verbessern.

Wann ist das Messen der Herzfrequenz noch wichtig?

Neben dem Training kommt der Herzfrequenz auch bei der Früherkennung von Krankheiten eine zentrale Bedeutung zu. Wer seinen Puls bereits über mehrere Monate misst und diese einzuordnen weiß, kann an einem zu niedrigen oder zu hohen Puls feststellen, wenn eine Erkältung naht oder der Stress aktuell zu hoch ist. Zudem kann die Herzfrequenz Aufschluss über Herzrhythmusstörungen, Flüssigkeitsmangel, Arterienverkalkung oder Verstopfungen in den Arterien geben. Daher gehört die Messung zu jeder Untersuchung dazu. Wer bereits seinen Puls aufzeichnet, kann die Daten darüber hinaus zur Ursachenforschung beim behandelnden Arzt vorzeigen, sodass dieser eine schnellere Diagnose stellen kann.


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