Mein Hund erklärt mir das Leben – Achtung Mops!
6. August 2008 von Thomas Heinrich | kein Kommentar
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Seit einigen Wochen lebt ein kleiner, beiger Mopswelpe bei uns.
Er ist uns mit seiner Art so sehr ans Herz gewachsen so, dass wir es uns ohne ihn gar nicht mehr vorstellen können. Das einzige, das uns etwas traurig stimmt, ist, dass Paul bisher keinen Spielkameraden hat, obwohl er so gerne mit anderen Menschen und vor allem natürlich Vierbeinern spielt. Selbst wenn ich den ganzen Tag zu Hause bin, kann ich ihm in der Zeit nicht das geben, was ihm ein Hund in 10m bei einem Spaziergang geben kann. Das liegt nicht daran, dass ich keine Zeit für ihn hätte, sondern eher daran, dass ein anderer Hund einfach anders mit ihm umgeht, wie ein Hund riecht, bellt, ihn beschnuppert, sich ihm unterwirft oder dominiert, oder dass sie, wie es bei Möpsen üblich zu sein scheint, miteinander kuscheln.
Was mir allerdings in all der Zeit, die er nun bei uns lebt, aufgefallen ist: Mit seinen jungen 4 Monaten lehrt er mich das Leben, wie Ihr an den folgenden Punkten feststellen könnt:
Ruhe und Gelassenheit: Gehen wir spazieren, wagt er mittlerweile auch die ersten Schritte ins Wasser. Vorsichtig tapst er hinein, um dann umso schneller wieder heraus zu stürmen, sich zu schütteln und mich anzuspringen. Wie dann die Hose aussieht kann sich ja jeder selber denken.
Freude: Er zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht, wenn er etwas Lustiges macht (z.B. es sich in der Sporttasche gemütlich macht) oder mir einfach nur lustig erscheint, in dem er mir seine Spielzeughantel bringt und mich mit dieser im Mund anschaut oder sein Leckerchen auf meinem Fuß essen will, egal wo ich gehe oder stehe.
Genügsamkeit: Er freut sich, wenn er etwas Schmackhaftes zu Essen hat bzw. man sich mit ihm abgibt.
Furchtlosigkeit: Trotz unserer menschlichen körperlichen Überlegenheit verteidigt er sein Leckerchen und was er gerade erobert oder im Besitz hat wie ein Besessener. Ob ich dabei größer und stärker bin interessiert ihn überhaupt nicht.
Geduld: Vor dem Ausgehen lege ich ihm sein Hundegeschirr an, dass das nicht immer reibungslos funktioniert, ist wohl jedem klar, weil er sich lieber frei bewegen will. Aber nein, nicht er ist dabei das Problem…
Disziplin: Er verfolgt eine Duftspur bis er das eigentliche Objekt gefunden hat, egal iwe lange es dauert, vorher gibt er nicht auf.
Interesse und Ignoranz: Er ist pauschal mal an allem und jedem interessiert, aber auch schnell wieder gelangweilt und ignoriert das vorher doch so Interessante. Kommt das jemandem bekannt vor?
Sicher fällt Euch beim Lesen der einzelnen Punkte jeweils eine passende menschliche Situation ein, die Ihr in Eurem eigenen Leben schon tausendfach in verschiedenen Varianten erlebt habt. Ich beobachte solche Dinge mittlerweile im Bezug auf mein eigenes Leben mit sehr kritischen Augen und versuche dabei mich selbst weiter zu entwickeln. Was ein Hund einem alles beibringen kann…
Bestimmt gibt es unter Euch auch Hundeliebhaber, die ähnliche Dinge berichten können?! Wenn Ihr wollt, dann schreibt uns doch einfach in die Kommentarfunktion.