Wie gut ist eine "Urlaubsvertretung" für Blogs? – Beispiel Geldkrieg.de

Seit wir, die Blogbetreiber Marc und Thomas, unseren Blog Hilfe-beim-Leben.de ins Leben gerufen haben, verfolgen wir natürlich auch sehr gespannt die deutsche und internationale Blogosphäre.

Als „Neuling“ konnten und können wir von den erfahreneren Blogs jede Menge lernen. Da wir beide selbständig sind und schon mehrfach betont haben, diesen und auch mittlerweile unseren Finanz- und Versicherungsblog als weiteres Standbein für unsere Unabhängigkeit nutzen zu wollen, sind wir selbstverständlich auch sehr an der Monetarisierung der beiden Blogs interessiert.

Da sich ja einige Blogger bereit erklären, ihre Einnahmen zu veröffentlichen, können wir daran gut sehen, welche (Werbe-)Maßnahmen funktionieren und welche eher nicht (natürlich nicht immer 1:1 auf jeden Blog übertragbar).

Anfangs des Monats recherchieren wir immer, wer seine Einnahmen schon veröffentlicht hat und analysieren die jeweiligen Methoden, ob die auch für uns in Frage kommen könnten.

Dabei ist uns vor allem der Einnahme-Rückgang des ebenfalls sehr ambitionierten Bloggers David von Geldkrieg.de aufgefallen.

Geldkrieg.de verfolgt äußerst nachhaltig ein Ziel: Er möchte monatlich 1.000 Dollar mit verschiedenen Werbemaßnahmen erzielen. Da Geldkrieg.de ebenso noch recht jung ist, ist er für uns logischerweise eine hilfreiche Anlaufstelle für Informationen, denn er bloggt darüber, wie man seinen Blog am besten monetarisieren kann – also genau richtig für uns!

In seinem September-Report schreibt David deshalb gleich zu Beginn seines Eintrages sehr ehrlich:

Ein sehr unbefriedigender Monat ging zu Ende und es ist Zeit für die nackte Wahrheit. Rote Farbe wohin das Auge schaut. Alle Werte, sowohl was die Besucherzahlen als auch die Einnahmen angeht, gingen zum Teil sehr deutlich zurück. Mein Urlaub ist dem Blog also ganz und gar nicht gut bekommen. Da konnte auch die kleine Urlaubsaktion nichts dran ändern.

Dies gibt uns natürlich zu denken, denn jeder möchte sich verständlicher- weise auch mal eine kleine Auszeit in Form von Urlaub oder sonstigen freien Tagen nehmen.

Wir standen Mitte September vor demselben Problem und werden das Ende Oktober auch wieder haben.

Allerdings haben wir den Vorteil, dass wir mittlerweile zu dritt bloggen und so Urlaube und freie Tage nicht ins Gewicht fallen. Deshalb haben wir unseren Urlaub auch nicht bekannt gegeben, weil sozusagen der „Geschäftsbetrieb“ normal weiter laufen konnte. Ein einzelner Blogger ist hier wohl anscheinend klar im Nachteil.

Ein Blog lebt vor allem von einem: der Persönlichkeit und des Stils der/des Blogbetreiber(s). Der Leser möchte sich damit identifizieren und genau in dem Moment auch den „Peter von Peters Blog“ lesen. Leser wollen, dass auf dem Blog der oder die Betreiber des Blogs schreiben und keine „Aushilfen“ (soll jetzt nicht abwertend gemeint sein).

Einzelne Gastartikel -mal so zwischendurch- sind hier eine völlig andere Geschichte. Aber dauerhaft (wie bei dieser Urlaubsaktion) scheint das, wie ja an Davids Geldkrieg.de und den Zugriffszahlen zu sehen war, nicht zu funktionieren. David hat es dennoch sicher gut gemeint, weil er seinen Lesern auch während seiner Abwesenheit Inhalte bieten wollte.

Ich kann die Zeit von Davids Urlaub und meine Besuche während dessen auf seiner Seite nur so beschreiben:

Sporadisch vorbei gelesen und geschaut, ob er wieder aus dem Urlaub zurück ist. War der letzte geschriebene Artikel nicht von ihm, habe ich ihn teilweise nicht mal durchgelesen. Seit seiner Rückkehr bin ich nun wieder treuer Leser 😉

Fazit: Jeder, der seinen Blog monetarisieren will und dabei auf die relevanten „Kennzahlen“ achtet, ist „Unternehmer“. Unternehmer müssen Risiken eingehen, um zu sehen, unter welchen Umständen und mit welchen Entscheidungen ihr Geschäft läuft und unter welchen nicht. Geldkrieg.de hatte zwar im September aufgrund dieser speziellen „Geschäftsentscheidung“ weniger Leser, aber nun bestimmt an Erfahrung gewonnen. Und so soll es ja schliesslich bei dem Prozeß der Blogentwicklung sein…


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