Elterngeld erreicht immer mehr wirklich berufstätige Eltern, auch Väter

Es gibt mal wieder neue Zahlen zum Elterngeld. Laut Statistischem Bundesamt sind immer mehr Mütter und Väter mit Elterngeldbezug in den zwölf Monaten vor der Geburt des Kindes erwerbstätig gewesen. So beläuft sich der Anteil der zuvor erwerbstätigen Frauen, deren Kind zwischen April und Juni 2011 geboren wurde, auf knapp 66 Prozent und bei den Vätern auf 89 Prozent. Damit setzt sich der Trend einer zunehmenden Erwerbsbeteiligung vor Geburt des Kindes weiter fort, so Destatis.

Der Anteil der Mütter, die Elterngeld bezogen haben und vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren, lag bei im Jahr 2008 geborenen Kindern noch bei 55 Prozent, bei im Jahr 2009 geborenen Kindern bei rund 59 Prozent und im Jahr 2010 bereits bei 61 Prozent. Bei Vätern lag der entsprechende Anteil bei im Jahr 2008 geborenen Kindern noch bei 82 Prozent und stieg auf 86 Prozent bei im Jahr 2010 geborenen Kindern.
Den höchsten Anteil an Vätern, die zuvor erwerbstätig waren und deren Kind im zweiten Quartal 2011 geboren wurde, gab es mit rund 92 Prozent in Bayern, die geringsten Anteile mit knapp unter 86 Prozent in Berlin und Bremen. Bei den Frauen lag die Spannbreite zwischen 55 Prozent in Bremen und 75 Prozent in Sachsen und Brandenburg.

Insgesamt erhielten mehr als 152.000 Mütter und 43.000 Väter für ihr zwischen April und Juni 2010 geborenes Kind Elterngeld. Die Väterbeteiligung, das heißt, der Anteil der Kinder, deren Vater Elterngeld bezogen hat, ist für im zweiten Quartal 2011 geborene Kinder noch einmal angestiegen und hat mit 27,3 Prozent einen neuen Höchststand erreicht. Bei Müttern lag die Inanspruchnahme des Elterngeldes bei über 95 Prozent.

Wie hoch die eigenen Elterngeld-Ansprüche sind, erfährt man durch den Elterngeldrechner des Bundesfamilienministeriums.


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