Die eigene Pflegeimmobilie als sinnvolle Kapitalanlage

Wer heutzutage auf der Suche nach einer lukrativen Investition in einen interessanten Markt der Zukunft ist, findet beispielsweise mit einer sogenannten Pflegeimmobilie eine gute Möglichkeit dazu. Doch worum handelt es sich dabei genau und wie lässt sich damit Geld verdienen? Und vor allem: Welche seriösen Anbieter gibt es, bei denen entsprechende Investments getätigt werden können?

Was ist eine Pflegeimmobilie?

Eine Pflegeimmobilie wird auf vielen Werbeprospekten und bei entsprechenden Anbietern im Internet auch als Pflegeapartment bezeichnet. Darunter ist in der Regel eine Immobilie in einer privaten Pflegevorrichtung zu verstehen.

Einerseits möchten viele Menschen im Alter zwar nicht auf ihre Unabhängigkeit in den eigenen vier Wänden verzichten, andererseits ist für sie der Alltag oft nur noch mit der Unterstützung durch andere Menschen zu bewältigen. Diese Aufgabe wird heute nur noch in den seltensten Fällen von den eigenen Familienmitgliedern übernommen.

Aus diesem Grund schießen in den letzten Jahren deutschlandweit immer mehr Pflegeimmobilien aus dem Boden. Die einzelnen Apartments sind dabei in den meisten Fällen barrierefrei und auf die Ansprüche ihrer Bewohner maßgeschneidert. So ist es möglich, zwar weiterhin ein größtenteils selbstbestimmtes Leben zu führen, jedoch gleichzeitig von den entsprechenden Dienstleistungen der Einrichtung im Bedarfsfall zu profitieren.

Eine Pflegeimmobilie ist jedoch nicht nur für die Bewohner eine großartige Sache, sondern auch für Kapitalanleger auf der Suche nach einer guten Altersvorsorge.

Wie lässt sich mit einer Pflegeimmobilie Geld verdienen?

Beim Kauf eines Pflegeapartments handelt es sich um eine verhältnismäßig sichere und wertbeständige Kapitalanlage. Wer sich jetzt eine Pflegeimmobilie kauft, investiert in einen lukrativen Zukunftsmarkt, denn aufgrund des demografischen Wandels werden die Menschen in Deutschland immer älter und benötigen entsprechende Wohnungen für ihren Lebensabend.

Durch die Wertsteigerungen dieser Immobilien und den Einnahmen durch die Vermietung lässt sich eine attraktive dauerhafte Rendite erzielen. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist von einem Zinssatz von etwa 3,5 bis 4,5 Prozent auszugehen.

Im Gegensatz zur Vermietung einer „normalen“ Wohnung ist der Verwaltungsaufwand dabei wesentlich geringer, denn um die Vermietung und die Verwaltung kümmert sich in den meisten Fällen der Betreiber der Anlage. Er übernimmt auch die Aufwendungen für entsprechende Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten im Innenbereich.

Die Mietverträge werden direkt mit dem Betreiber für sehr lange Laufzeiten von etwa 30 Jahren geschlossen. Eine Indexklausel in den Mietverträgen sorgt dafür, dass sich die regelmäßigen Erträge an die aktuellen Lebenshaltungskosten anpassen.

Darüber hinaus geht der Kauf einer Pflegeimmobilie mit verschiedenen Steuervorteilen einher und wird vom KfW durch attraktive Finanzierungskonditionen gefördert.

Was kostet eine Pflegeimmobilie und wo gibt es diese zu kaufen?

Aktuell gibt es deutschlandweit eine riesige Auswahl an Pflegeapartments, die auch für Anleger attraktiv sind. Eine Möglichkeit, um auf entsprechende Angebote aufmerksam zu werden, ist die direkte Anfrage bei den Betreibern dieser Einrichtungen oder beim Bauträger.

Einfacher ist es, sich online auf einem entsprechenden Portal nach entsprechenden Objekten umzusehen und sich dort anbieterunabhängig beraten zu lassen. So ist es möglich, aus dem riesigen Angebot die ideale Immobilie für eine Anlage des eigenen Kapitals zu finden.

Die Kosten richten sich dabei nach der Lage der Einrichtung, dem Umfang der angebotenen Services sowie der Größe des jeweiligen Apartments. Wer in eine Pflegeimmobilie investiert, kauft allerdings nicht nur das Objekt selbst, sondern auch Anteile der gesamten Anlage. Dabei kann es sich unter anderem um eine Gemeinschaftsküche, Aufenthaltsräume, Therapieräume, Flure Parkplätze und Grünanlagen handeln.

Die Preise für eines der insgesamt 56 Pflegeapartments in Düren/Merzenich (Nordrhein-Westfalen) liegen beispielsweise zwischen etwa 127.000 und 172.000 Euro. Als Mietrendite werden dabei in etwa 3,8 Prozent in Aussicht gestellt.

Ähnlich verhält sich die Lage bei den 113 Einheiten von Pflegeimmobilien in Bochum. Je nach Größe werden dafür rund 161.000 bis 212.000 Euro fällig. Die Rendite ist hier mit etwa 4,0 bis 4,1 Prozent geringfügig höher.


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